Ausflug in den Norden – Roadtrip Tag 3

Der letzte Tag des Roadtrips begann für unsere Verhältnisse ungewöhnlich früh – um 4. Grund dafür war, dass wir Kängurus bei Sonnenaufgang am Strand beobachten wollten. Also fuhren wir zunächst eine Stunde, durften unseren Mietwagen mal wieder mit schlecht ausgebauten „Straßen“ belasten, wurden dafür aber mit einem unbeschreiblichen Sonnenaufgang am Strand belohnt und sahen zum ersten Mal Kängurus in freier Wildbahn.

Anschließend setzten wir uns wieder ins Auto und steuerten erneut Port Stephens an um das Sandboarding nachzuholen. Beim Sandboarding geht es darum, auf einem Board große Sanddünen herunter zu rutschen. Ich würde es als interessant bezeichnen, es war aber nicht so spektakulär wie erwartet. Glücklicherweise konnten wir vor der Weiterfahrt noch ein bisschen den Surfweltcup beobachten, der zufälligerweise auch zu der Zeit in Port Stephens stattfand.

Letztes Ziel des Roadtrips war Palm Beach, ein Strand 50km nördlich von Sydney, der aus der Luft betrachtet dem Aussehen einer Palme ähnelt. (mit viel Vorstellungskraft) Nach einer Fahrt durch den Ku-Ring-Gai National Park und mal wieder einer tollen Aussicht nutzten wir die Zeit um einfach bisschen zu entspannen.

Nach knapp 1200km Autofahrt hatten wir uns das auch wirklich verdient. Am Abend entschieden wir uns kurzfristig dazu, das Auto schon  an diesem Tag in Sydney abzugeben, weil wir schlicht und einfach keine passende Unterkunft in Palm Beach gefunden hatten. Wirklich glücklich, endlich was von Australien gesehen zu haben, kehrten wir gegen um 10 in unser Appartement zurück.

Die kommenden Wochen nutze ich um meine Reisekasse in Sydney weiter aufzufüllen um dann nach einem kurzen Abstecher nach Deutschland endlich 3 Wochen am Stück Neuseeland zu besichtigen. Ich freu mich riesig darauf!

Bis Bald

Euer Theo 🙂

Ausflug in den Norden – Roadtrip Tag 2

Nach einer Nacht im Dschungel (zumindest gefühlt) starteten wir mit einem guten Frühstück bei schlechtem Wetter in den Tag. Das eigentlich geplante Sandboarding mussten wir aufgrund des Wetters verschieben. Das bedeutete für uns, dass wir das Zwischenziel überspringen und weiter Richtung Norden zu den Elenborough Falls fuhren. Das ist der zweitgrößte Single Drop Wasserfall der Südhalbkugel und ist ein wirklicher Geheimtipp für alle Australien Besucher. Da wir die einzigen Besucher am Wasserfall waren, konnten wir die Zeit mit diesem schönen Ausblick auch wirklich genießen.

Auf dem Weg zurück kümmerten wir uns um eine Übernachtungsmöglichkeit und konnten sogar Koalas in freier Wildbahn beobachten.

Schließlich konnten wir in einem Motel einchecken und besonders Anna war froh, nicht wieder in einem Hostel mit „Fremden“ übernachten zu müssen. 

Am Abend spazierten wir noch durch einen nicht weit vom Motel entfernten Nationalpark der Wohnraum für hundertausende Flughunde ist. (engl.: Flying Foxes, sehen aus wie überdimensionale Fledermäuse, die kopfüber an Bäumen hängen) Diese Tiere sind nachtaktiv und pünktlich zum Sonnenuntergang fliegt jeder Flughund los um sich Nahrung zu suchen. Zu sehen, wie tausende Flughunde mit einem Schlag einen überqueren, war ein wirkliches Spektakel, das der letzte Programmpunkt unseres Abends war.

Ausflug in den Norden – Roadtrip Tag 1

Hallo liebe Leserinnen und Leser

Die letzten Wochen ging es ja etwas ruhiger auf diesem Blog zu Gange, weil ich mich allmählich an die Arbeit und das Leben in Sydney gewöhnt habe und ich wenig Neues hier am anderen Ende der Welt erlebt habe. Das Wetter hier ist inzwischen sommerlich warm und jede freie Minute wird genutzt, um an den Strand zu gehen. Die Arbeit hier gefällt mir nach wie vor und ich denke ich bin einer der wenigen Backpacker der gern auf Arbeit geht. Anfangs meine Kollegen, jetzt meine Freunde, sind super und wir unternehmen selbst außerhalb der Arbeit viel miteinander. Das Leben im Appartement macht auch Spaß, auch wenn es mit 8 Jungs aufgeteilt in zwei Zimmern schon manchmal drunter und drüber geht.

Der eigentliche Grund, warum ich wieder Stoff zum Blog schreiben habe, ist meine Cousine Anna, die sich 2 Wochen Urlaub von ihrem Au Pair Leben in London genommen hat um mich hier in Australien zu besuchen. Um meiner Cousine nicht „nur“ Sydney zu zeigen, haben wir am Dienstag spontan ein Auto gemietet und sind am Mittwoch dem Großstadtlärm entkommen. Unser Roadtrip startete im 200km nördlich von Sydney gelegen Port Stephens.

Bei leider nicht so gutem Wetter spazierten wir zu einem Aussichtspunkt und besuchten anschließend einen Strand, der bis dahin der Beste war, den ich je gesehen habe. Übernachtet wurde mal wieder in einem Hostel, in dem man sogar frische Frühstückseier von den „Hostelhühnern“ kaufen konnte. Ein wirklich schöner Aufenthalt!