Aotearoa – Land der langen weißen Wolke (Fotos folgen)

Hallo liebe Leserinnen und Leser

Mit einem kurzen Zwischenstop in Deutschland ging es an das erste wirkliche Urlaubsziel meiner Reise: Neuseeland. Nach circa 25 Stunden Flug landete ich am 19. Dezember früh in Auckland, der gröten Stadt Neuseelands. Bereits bei Gesprächen mit anderen Hostelbewohnern wurde klar, die wahre Schönheit Neuseelands soll wohl nicht wirklich in Auckland versteckt sein. 2 Tage Sightseeing in Auckland sind dennoch nicht verschenkt. Um der Großstadt mal wieder zu entkommen, konnten wir am Freitag dem 21.12 unseren kleinen Camper abholen und am selben Tag fast bis an die nördlichste Spitze Neuseelands fahren. Die erste Nacht in unserem Camper verbrachten wir doch gemütlicher als gedacht, sodass wir am Samstag dem 22.12 das erste Highlight unserer Reise angehen konnten: 90 Mile Beach Tour. Trotz Wetter, das wenig schlechter hätte sein können, verbrachten wir einen super Tag unter anderem am Cape Reinga (Heiliger Maori Ort, nördlichste Spitze Neuseelands), beim Sandboarding in den Dünen und natürlich auch am Strand. (wenn auch nur für kurze Zeit aufgrund des Regens). Noch am selben Tag nahmen wir für neuseeländische Straßenverhältnisse eine relativ lange Autofahrt auf uns um dem nächsten Programmpunkt etwas näher zu sein: Blackwaterrafting in den Waitomo Caves. Ein etwas anderes Erlebnis, bei dem man mit einem aufblasbarem Ring durch dunkle, zur Hälfte mit Wasser gefüllten Höhlen klettert. Anschließend ging es wieder an die Küste, diesmal an die Ostküste, um uns auf 2 geplante Strand-/Entspannungstage vorzubereiten. Doch mal wieder machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Es ging sogar so weit, dass wir am darauffolgenden Tag das Camp verlassen mussten, weil eine Überschwemmung aufgrund der ankommenden Flut unserem Stellplatz drohte. Auch das hielt uns nicht davon ab, das beste aus dem Tag (Heiligabend) zu machen. So gönnten wir uns ein ausgiebiges Frühstück und beschränkten uns bei der Suche nach dem nächsten Zeltplatz nur auf Solche, die irgendwas „Whirlpoolähnliches“ vorweisen können. Das Wetter besserte sich, und wir konnten am nächsten Tag den Mount Manganoui besteigen und das erste Mal im Pazifik baden gehen. Den Tag ließen wir bei gutem Weihnachtsessen ausklingen und freuten uns auf die kommenden ereignisreichen Tage. Wir besichtigten Wai O Tapu, genossen einen typischen Maori Abend und gönnten uns als Weihnachtsgeschenk an uns selbst einen Fallschirmsprung am Lake Taupo, was eins der größten Highlights der Reise war. Der nächste große Programmpunkt folgte am darauffolgenden Tag mit dem Tongariro Crossing. Angepriesen als eine der 10 schönsten Wanderungen der Welt konnte sie alle ihre Erwartungen erfüllen. Wenn mich jetzt jemand fragen würde, was man in Neuseeland unbedingt machen muss, dann würde ich sicherlich das Tongariro Crossing empfehlen. Es folgten 3 entspannende Tage in Napier am Strand bis es dann am Silvestertag in die Hauptstadt Neuseelands, Wellington, ging. Von den 3 „größeren“ Städten, die ich in Neuseeland gesehen habe, gefiel mir Wellington am Besten, was aber auch daran liegen kann, dass es zu Silvester allgemein etwas lebhafter war. Nach fast 2 Wochen im Auto, tat ein Bett für 2 Nächte dann auch mal wieder ganz gut. Am 2. Januar wurde mit der Fähre auf die Südinsel übergesetzt. Voller Erwartungen an die Südinsel war es zunächst schwierig einen Campingplatz zu finden, doch nach vielen Kilometern Fahrt und 5 Versuchen glückte uns der 6. Versuch und wir konnten schließlich circa 20km vor dem Abel Tasman National Park übernachten, was unser Ziel für den nächsten Tag werden sollte. Nach Wanderung und Bootsfahrt im Abel Tasman, waren 2 Stopps im Gebirge eingeplant. Zum Übernachten fuhren wir nach Saint Arnaud und genossen ein paar schöne Stunden an einem wunderschönen (sehr kalten) Bergsee und in Hamner Springs machten wir eine Mounntainbiketour. Die Mountainbiketour demonstrierte beiden von uns, dass man als Anfänger vielleicht nicht übermütig die Expertenstrecke auswählen sollte – Spaß hatten wir trotzdem genug. Leider ging es nach Hamner Springs auch schon zum letzten Stopp unserer Reise, Christchurch. Christchurch, immernoch gezeichnet vom großen Erdbeben vor 8 Jahren, ist zur Hälfte immernoch zerstört und zur anderen Hälfte ziemlich modern. Zum Besichtigen reichte ein Tag eigentlich aus, sodass wir die letzten Tage in Christchurch wirklich in aller Ruhe ausklingen lassen konnten. Für mich ging es dann noch nach Kaikoura, eigentlich um eine gemütliche Woche am Strand zu verbringen. Das Wetter spielte jedoch wie schon zum Anfang der Reise nicht wirklich mit. Mal wieder wurde das Beste aus der Situation gemacht und ich blicke auf eine sehr schöne letzte Woche, sowie auf eine wunderbare Reise durch fast ganz Neuseeland zurück. Ich glaube es gibt wenig Länder auf dieser Erde, die letztendlich so vielfältig sind wie Neuseeland. Ich bin wirklich glücklich mit meiner ersten wirklichen Reise dieses Jahr und so dankbar, dass ich das alles schon erleben durfte. Heute geht es zurück nach Australien, genauer genommen nach Melbourne. Ich bin super gespannt, was in Australien alles auf mich zukommen wird und denke, dass ich den Blog wieder aktiver „pflegen“ kann.

Bis Bald

Euer Theo 😊